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Text:
Simon Bartsch, Nico
Bialaschik, Franziska Blitsch, Maria Büttner,
Sibel Dogan, Leon Döhlert, Matthias Felten, Hana
Garmiani, Simon Haas, Celia Hartmann, Philipp Hildebrandt,
Ranja Hussein, Mert Irmak, Daniel Keil, Moritz Kemper,
Lena Klein, Jan Leonhard, Jan Paul Malek, Jule Nahser,
Lena Rieder, Max Rindt, Theresa Schlolaut, Felicia
Stahlhut, Federico Vanore |
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Am
18.02.2008 waren wir zu Besuch im Johanniter Krankenhaus.
Herr Doktor Leonhard zeigte uns in der Ambulanz, in
der Röntgenabteilung und vor dem OP wirklich
sehr viele interessante Sachen.
Mit dem Zug fuhren wir von Meckenheim nach Bonn. Frau
Blitsch und Frau Kemper begleiteten uns. Wir kamen
am Meckenheimer Industriepark, an Kottenforst, Witterschlick
und Bonn-Duisdorf vorbei und fielen dann in den Bonner
Hauptbahnhof ein.
Da ging es über Gänge, Treppen, Rolltreppen
und Rolltreppen, die keine Stufen hatten, bis zur
U-Bahn. Im Bahnhof war ein großes Durcheinander
(aber nicht bei uns).
Nach kurzer Zeit rauschte eine mit bunter Werbung
bedruckte U-Bahn an, in die wir einstiegen. An der
U-Bahn-Haltestelle Ollenhauer Str. verließen
wir die Bahn.
Nun war es nur noch ein Katzensprung bis zum Krankenhaus.
An der Außenwand des großen Krankenhauses
hing ein Plakat: 900 Jahre Johanniter. |
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Frau
Mennigen meldete uns an. Die Frau an der Rezeption war
geschockt und fragte entsetzt: "Ist den Kindern
was passiert?", weil sie dachte, alle 28 Kinder
und die 3 Erwachsenen wären krank. Frau Mennigen
erwiderte: "Nein, wir treffen uns mit Herrn Doktor
Leonhard, um das Krankenhaus zu besichtigen." |
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Nachdem
sich die Dame an der Pforte von ihrem Schrecken über
so viele vermeintlich kranke Kinder erholt hatte, rief
sie Herrn Doktor Leonhard an. |
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Nach
einer sehr netten Begrüßung erzählte
er uns anhand eines großen Bronzebildes im Foyer
etwas über die 900-jährige Geschichte der
Johanniter: " Der 1099 gegründete Ritterorden
der Johanniter geht auf ein einige Jahre zuvor in Jerusalem
gestiftetes Spital zum Heiligen Johannes zurück."
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Zuerst
zeigte Herr Doktor Leonhard uns die Krankenwagenzufahrt.
Danach gingen wir in die Ambulanz. Dort werden Leute
behandelt, die nicht im Krankenhaus bleiben. In der
Ambulanz sind Behandlungszimmer und es ist immer ein
Arzt zur Stelle, der medizinische Versorgung leistet.
Doktor Leonhard zeigte uns, wie man einen Gipsverband
anlegt. Natürlich brauchte er dazu ein Versuchskaninchen.
Wen nahm er? Unsere Klassenlehrerin! Er sagte zu ihr:
"Sie haben jetzt den Arm gebrochen und benötigen
eine Gipsschiene. Zuerst nehme ich einen elastischen
Strumpf, in den ich ein Loch für Ihren Daumen
schneide. Nun wickle ich Mull (Watte) über den
Strumpf. Jetzt lege ich Gipsbinden darauf. Ich mache
sie nass und drücke sie fest um Ihren verletzten
Arm. Zum Schluss versehe ich alles mit einem Verband." |
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Nach
fünf Minuten war der Gips fest wie Stein. Wir
durften zwischenzeitlich auch fühlen, wie hart
er schon war.
Frau Mennigen wurde mit Hilfe einer Gipsschere, vom
Gips befreit, den sie als Andenken mitnehmen durfte.
Wir schauten uns die Gipsschere genauer an. Es ist
eine spezielle Schere, die flach und abgerundet ist.
Jule kannte die schon, da sie selber bereits genügend
Gipsverbände gehabt hatte.
"Wenn ich Ihnen einen Gips um den ganzen Arm
gemacht hätte, müsste ich ihn mit der Gipssäge
aufsägen", erklärte Herr Doktor Leonhard
und holte eine Gipssäge aus dem Schrank. Die
Gipssäge sieht wie eine Kreissäge aus, halt
nur in klein. Sie dreht sich nicht, sie lockert nur
den Gips, damit man ihn später abnehmen kann. |
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In
der Röntgenabteilung trafen wir Herrn Doktor Roos,
der uns ebenfalls freundlich begrüßte. Er
zeigte uns viele verschiedene Geräte. Eins davon
sah aus wie ein Donut. Es war ein CT (Computertomograph),
eine Art Röntgenmaschine. |
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Wir
folgten Herrn Doktor Roos in einen Raum, in dem ein
Ultraschallgerät stand, mit dem man in den Menschen
hineingucken kann. |
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Herr
Doktor Roos fragte: "Wer ist tapfer und legt sich
auf die Liege?" |
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Sehr
viele Kinder meldeten sich. Alle drängelten und
schubsten, nur Mert blieb still und er kam dran. Er
war tapfer und legte sich bereitwillig auf die Liege.
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Herr
Doktor Roos verteilte Gel auf Merts Oberkörper
und fuhr mit einem Sensor darüber. Wir sahen Merts
Leber, Herz, Nieren, Blase und Darm auf einem Bildschirm.
Zum Schluss meinte Herr Doktor Roos: "Super, dass
du dich getraut hast."
Als Dankeschön bekam Mert die Fotos vom Ultraschall
geschenkt. |
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Im
Röntgenraum nebenan durften alle Kinder eine Bleischürze
hochheben, um zu sehen, wie schwer sie ist. Normalerweise
legt sich der Patient zum Röntgen auf eine Liege.
Der Arzt (Radiologe) stellt das Röntgengerät
so ein, dass die kranke Stelle geröntgt werden
kann. Damit die Röntgenstrahlen, die durch den
ganzen Raum gehen, nicht auf andere Personen treffen,
die daneben stehen, gibt es Bleischürzen und außerdem
eine Schutzwand für diejenigen, die die Maschinen
bedienen. |
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"Frau
Mennigen, dürfen wir Ihre Handtasche zum Röntgen
ausleihen?", fragte Herr Doktor Roos.
"Warum ausgerechnet meine?" "Weil Doktor
Roos keine hat", antwortete Doktor Leonhard.
Immer neun Kinder traten hinter die Schutzwand, so konnte
jeder auf einem Bildschirm sehen, was unsere Lehrerin
in ihrer Tasche gebunkert hat. |
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Zum
Abschied sangen wir Herrn Doktor Roos ein Geburtstagslied,
weil er am Tag zuvor Geburtstag hatte.
Wir verließen die Röntgenabteilung und gelangten
über ein Fluchttreppenhaus zum OP.
Dort durften wir durch große Glasfenster bei einer
Operation zusehen. Wir waren mucksmäuschenstill.
Das OP-Team bestand aus fünf Personen, die grün
und blau angezogen waren. Die Patientin konnten wir
nicht sehen, denn sie war mit Tüchern abgedeckt. |
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Herr
Doktor Leonhard erklärte uns, welche Vorbereitungen
ein Arzt für eine OP treffen muss, um sich selbst
und den Patienten zu schützen.
Diesmal war Frau Blitsch das Versuchskaninchen. Zuerst
zog Herr Doktor Leonhard ihr eine Haube, die alle Haare
verdeckte, über und band ihr einen Mundschutz um.
Er half ihr in einen sterilen Kittel. Im Gegensatz zu
einem normalen Kittel sind auf einem sterilen Kittel
keine Bakterien. |
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Zum
Schluss zog Frau Blitsch sterile Latex-Handschuhe über.
So wurde sie Frau Dr. Blitsch, denn sie war kaum wiederzuerkennen
und sah wie eine echte Chirurgin aus.
Frau Mennigen scherzte: "So ein Kostüm hätte
ich gerne zu Karneval." |
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Unser
nächstes Ziel war die Krankenstation. Wir besuchten
einen älteren Herren auf seinem Zimmer. Das Zimmer
war hell und freundlich. Es hatte zwei Betten, einen
Wandschrank, Fernseher, Internet- und Telefonanschluss
und in einem Nebenraum Toilette, Waschbecken und Dusche. |
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Im
Sitzungssaal lernten wir die Pressesprecherin des Johanniter
Krankenhauses, Frau Trautmann, kennen. |
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Sie
bewirtete uns mit Wasser und Kakao und schenkte uns
als Andenken an diesen tollen Tag Duschgel, eine Broschüre
über das Johanniter Krankenhaus und einen Schlüsselanhänger. |
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Während
wir frühstückten, beantwortete Herr Doktor
Leonhard Fragen, die wir ihm stellten. |
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Unsere
Klassensprecher bedankten sich in unserem Namen für
die sehenswerte und lehrreiche Führung. Daniel
überreichten ihm ein in blaues Papier verpacktes
Schokoherz mit den Worten: "Sie haben ein großes
Herz für die Jungen." Lena sagte: "Sie
haben ein großes Herz für die Mädchen."
und gab ihm ein rotes Herz. |
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Der
Ausflug hat allen gut gefallen. Zu Hause und am nächsten
Tag in der Schule hatte wir jede Menge zu erzählen.
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Februar
2008
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