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Am
folgenden Tag fragte uns Ranja: "Darf ich bei euch mitmachen?"
Niemand hatte etwas dagegen, und nun waren wir zu viert in unserer Gruppe.
Ein
großes gelbes Plakat sollte bei unserem Vortrag als Anschauung
dienen. Bis zu unserem nächsten Treffen wollte ich ein Modell von
einem Aquädukt herstellen. Damit sich jede von uns auf das Treffen
vorbereiten konnte, kopierten wir alle nötigen Unterlagen.
Bei
Jule fand unser zweites Treffen statt. Dort ging es ans Eingemachte.
Wir versuchten, die umfassenden Texte zu kürzen. Das war ganz schön
kompliziert, aber mit der Hilfe von Jules und meiner Mutter klappte
es doch.
Im
dritten Schuljahr nahmen wir in Sachkunde die Römer durch. Frau
Mennigen fragte uns, wer gerne ein Referat darüber halten möchte.
Viele Kinder waren interessiert und es bildeten sich verschiedene Gruppen.
Theresa, Jule und ich waren eine davon.
Weniger
einfach war es für uns, ein passendes Thema zu finden. Dann sahen
wir in einem Buch die Abbildung eines wunderschönen Aquäduktes
und beschlossen, darüber zu referieren.
Theresa
hatte Material über die römische Eifelwasserleitung, auch
Römerkanal genannt, Jule steuerte Informationen aus dem Internet
bei und ich viele Bücher, die ich mir ausgeliehen hatte.
Unser
erstes Treffen fand bei mir statt. Jeder brachte seine Informationen
über Aquädukte mit, die aus unterschiedlichen Büchern
oder aus dem Internet stammten.
Nun begann
der schwierigste Teil. Wir überlegten, wie wir das Referat
vor der Klasse halten sollten. Sofort kam uns die Idee, uns als
Römerinnen zu verkleiden. Außerdem sollte jede eine "antike"
Papierrolle beim Vortrag in der Hand halten.
Natürlich
braucht ein Referat eine Gliederung. Angestrengt grübelten
wir über Fragen, um alles Wissenswerte über Aquädukte
herauszufinden. Das machte richtig Spaß und schon bald hatten
wir 6 bis 8 Fragen zusammen, die verschiedene Themenbereiche umfassten.
Das letzte
Treffen fand wieder bei mir statt. Wir verständigten uns darüber,
wer welchen Text in welcher Reihenfolge vortragen sollte. Immer
wieder übten wir die Texte und die Art der Darstellung an meinem
Modell. Nachdem alle zufrieden waren, verzierten wir unsere Texte.
Beim anschließenden
Tippen des Textes wechselten wir uns ab. Wer nicht tippte, malte
Säulen unterschiedlichster Art aus, schnitt Bilder von Aquädukten
aus und klebte alles auf unser Plakat. Das war eine zeitaufwendige
Arbeit.
Der größte
Knaller aber kam zum Schluss: Theresas Oma, Frau May, hatte für
jede von uns aus alten Bettlaken ein Römerinnenkostüm
geschneidert. Nun waren wir für das Referat bestens gerüstet.
Am Donnerstag
nach Karneval war es so weit. Meine Mutter, Frau May und Frau Schlolaut
warteten vor der Klassenzimmertür und halfen uns beim Anziehen.
Die Kostüme waren richtig toll. Meine Mutter machte uns noch
eine römische Frisur und dann hielten wir unser erstes Referat.
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Februar 2008