und der


Text: Nico Bialschik, Franziska Blitsch, Maria Büttner, Celia Hartmann, Daniel Keil, Moritz Kemper, Jule Nahser, Lena Rieder, Max Rindt, Theresa Schlolaut, Felicia Stahlhut
 
Nachmittags trafen wir Herrn May. Zum Kennenlernen spielten wir ein Spiel mit dem Huhn Gertrud.
Gertrud war natürlich kein echtes Huhn, sondern aus Plastik und ziemlich labberig.
 

Anschließend startete unsere Burgrallye auf dem Sportplatz, der direkt neben der Burg war. Dafür bildeten wir Gruppen. Jede Gruppe dachte sich einen Namen aus. Wir hießen: Die 4 Blankis, Die Sommersprossen, Graf Cox, Die schwarzen Felsen, Siegfried, Die furchtlosen 4, Die Bunten.

Die Gruppen mussten verschiedene Fragen beantworten und durften bei richtiger Lösung auf dem großen Spielbrett ein Feld mit "dem Heiligen Gral" vorrücken. Das war total spannend.

Es gab auch ziemlich schwierige Sonderaufgaben, bei denen man sich zum Beispiel Tanzschritte ausdenken und eine Szene aus dem Mittelalter vorspielen musste. Viele Lösungen waren in der Burg, auf dem Burghof und im Wald versteckt. Gewonnen haben alle Kinder, die Spaß hatten.

Hungrig gingen wir danach zum Abendessen. Es gab leckere Brötchen, Wurst, Käse, Tee und Wasser. Nach dem Essen schrieben wir Postkarten an unsere Eltern und lieben Verwandten. Wir hatten auch noch Zeit zum Spielen.
Der Höhepunkt des Abends war eine mit Spannung erwartete Nachtwanderung. Wir versammelten uns auf dem dunklen, von Sternen erleuchteten Burghof. Weil sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnen sollten, machten wir unsere Taschenlampen nicht an. Unsere Wanderung führte uns in den Wald, wo es düster und unheimlich war. Manche gingen mutig und manche ein bisschen ängstlich ins Dunkel hinein. Die Bäume raschelten leise im Wind und sahen wie Gespenster aus. Ab und an erklang das heisere Krächzen eines Waldkauz. Unerschrocken schritten wir voran. Auf einer Lichtung beobachteten wir Fledermäuse im Flug. An einer Stelle im Wald verließ Herr May die Gruppe. Er baute uns mit Kerzen, die in Gläsern vor dem Wind geschützt waren, einen Lichtergang auf. Es war wie im Mittelalter, als die Elfen den Waldbewohnern mit solchen Lichtergängen halfen. Wir durften den Lichtergang allein oder mit Partner gehen. Zuletzt kamen Frau Dammann und Frau Mennigen an die Reihe. Sie mussten alle Lichter einsammeln.


Auf dem Rückweg durften wir unsere Taschenlampen anmachen und auf den Weg leuchten.
Als wir im Dunkeln die Burg vor uns sahen, huschte etwas Weißes, Flattriges vor dem Burgeingang herum. Blanki, das gruselige Burggespenst, erschreckte uns. Alle riefen wild durcheinander: "Da ist Blanki!" Weil das Burggespenst Angst vor Kindern hatte, huschte es in die Vogtei. Dabei verlor der Trollo auf dem Burghof seine Schlüssel zu den 11 geheimen Kammern. Nach und nach fanden wir die völlig verstreut liegenden Schlüssel wieder. Wir gaben sie Herrn May, der sie an einer geheimen Stelle deponieren wollte, damit Blanki sie später findet.
Erschöpft von diesem langen Tag fielen wir todmüde ins Bett.

Foto: Lena Rieder