Die Radfahrprüfung
Text:
Lisa Lang, Kim Warnke
Illustrationen: Marvin Abel, Jannik Beerendonk

Am 11.05.2005 waren wir alle sehr aufgeregt, denn heute sollte das erste Radfahrtraining starten. Während der Mathe-Stunde kam Herr Gräff, der Polizist, ins Klassenzimmer. Wir begrüßen ihn und er begann mit der Verkehrserziehung. Herr Gräff zeichnete die Skizze einer gefährlichen Kreuzung an die Tafel. Er erklärte, wie wir uns in den verschiedenen Situationen zu verhalten haben. Herr Gräff stellte Fragen, die wir zum Teil beantworten konnten. Danach zeigte er uns, wie wir unsere Helme richtig einstellen: der Kinnriemen muss stramm am Kinn sitzen. Er darf aber nicht drücken. Frau Mennigen hatte uns schon zwei Tage vorher in zwei Gruppen eingeteilt. Der Polizist sagte: "Die erste Gruppe geht jetzt bitte zu den Fahrrädern, denn die Eltern, die uns begleiten wollen, sind eingetroffen. Die zweite Gruppe geht jetzt bitte - wie abgesprochen - in die anderen vierten Klassen."

 

Während die anderen ihre Arbeit verrichteten, kontrollierten die Polizisten die Sicherheit unserer Fahrräder. Die Kinder, deren Fahrräder verkehrssicher waren, bekamen einen Aufkleber. Nun zogen wir unsere Helme auf und schwangen uns auf die Sättel. Wir stellten uns hinter Herrn Gräff auf. Hinter jedem zweiten Kind war eine Mutter. Herr Gräff startete, dann fuhren alle hinter ihm her. An jeder Ecke blieben wir stehen, denn er gab eine Erklärung ab, oder stellte Fragen. Als das Training beendet war, bekamen die Mütter und Herr Gräff Kaffee und Kekse. Nach der kurzen Pause startete die zweite Gruppe. Die erste Gruppe ging nach der 5. Stunde nach Hause. Das Training der zweiten Gruppe dauerte bis in die 6. Stunde.

 

Am 18.05.2005 begann das zweite Radtraining. Wieder hatten sich einige Mütter bereit erklärt, das Training der zwei Gruppen zu beaufsichtigen. Noch einmal fuhren wir die Strecke ab, doch ohne so viele Pausen.

 

Am 23.05.2005 war der große Tag gekommen. Diesmal gab es keine erste und zweite Gruppe. Nach Klassenliste stellten wir uns hinter einander auf dem Schulhof auf. Jeder bekam eine Startnummer. Die Eltern waren als Streckenposten eingeteilt. Sie standen am Rand der Strecke verteilt, um die Fehler der Kinder zu notieren. Wir fuhren im Abstand los. Innerhalb von 2 Schulstunden (je 45 Minuten) waren alle Kinder wieder in der Klasse versammelt. Alle Kinder waren stolz die Prüfung miterlebt zu haben. Schon am nächsten Tag gab Frau Mennigen das Ergebnis des Radfahrtrainings bekannt. Alle Kinder hatten die Prüfung geschafft. Darauf waren wir sehr stolz.

Juni 2005