Virtuelle Romreise
Text: Dominik Blitsch, Matthias Albert Neuheuser

Photos: Hans Georg Neuheuser

Am 13.09. 2004 war die Klasse 4d in Rom!
Aber wir waren nicht mit dem Flugzeug dort, sondern Herr Neuheuser nahm uns mit auf eine virtuelle Romreise.
Gespannt rutschen wir auf den Stühlen in der Aula hin und her. Herr Neuheuser hatte seinen Laptop an einen Projektor angeschlossen. Auf einer großen Leinwand sahen wir uns die Sehenswürdigkeiten an:
Nach der "Landung" in Rom verstauten wir unser Gepäck im Hotel Casa Pallotti bei der Ponte Sisto, einer Brücke, die über den Tiber führt. Vor der Zimmertür im Hotel hing eine Karte, auf der Rom im Mittelalter dargestellt war. Wir sahen, dass nur ein kleiner Teil der Stadt bewohnt war und dass viele antike Gebäude als Steinbruch für das kleine mittelalterliche Rom genutzt wurden.
Unsere erste Erkundungs-Tour führte über die Engelsbrücke zur Engelsburg.


Die Engelsburg war 135 n. Chr. von Kaiser Hadrian als Mausoleum für sich und seine Nachfolger erbaut worden.
Im Mittelalter wurde die Engelsburg zu einer kleinen Festung mit Schießschächten umgebaut, in die sich der Papst flüchten konnte. Von der Engelsburg war es nicht weit bis zum Petersdom und zur Sixtinischen Kapelle, die wir anschießend besuchten.
Im Vatikan besichtigten wir zuerst den Petersdom, die größte katholische Kirche in Rom. Wir kletterten über viele Treppen auf die Kuppel.


Die Kuppel von Michelangelo ist so groß, dass ein ganzes Fußballfeld in sie hinein passt. Sie hat einen Innendurchmesser von über 42 Metern. Von dort oben (in 136 Meter Höhe) hatten wir eine tolle Sicht auf den Kirchenstaat und die "ewige Stadt", wie Rom auch genannt wird.
Wir blickten von hier auf die vatikanischen Gärten, die Antennen von Radio Vatikan, den Papstpalast, die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle, in der die Papstwahlen stattfinden. Auch sahen wir die Rückseite der riesigen Heiligenfiguren, die über dem Haupteingang des Petersdoms thronen.


Danach ging es zum Grab des heiligen Petrus, das sich unter dem von Bernini geschaffenen Hochaltar mit dem riesigen bronzenen Baldachin befindet.
In der Nähe des Hauptaltars ist die große Sitzstatue des heiligen Petrus. Petrus hat einen glänzenden Fuß, weil viele gläubige Christen ihn dort berührt haben und er dadurch so abgenutzt ist.

Besonders eindrucksvoll fanden wir die Pieta von Michelangelo, die sich im hinteren Teil des Petersdomes befindet.
Vorbei an der heiligen Pforte des Petersdoms, die nur im heiligen Jahr geöffnet wird, gingen wir dann zu den vatikanischen Museen, in denen sehr viele weltberühmte Statuen und Kunstschätze ausgestellt sind.
Dann besichtigten wir die Sixtinische Kapelle, in der das weltberühmte Deckengemälde von Gottvater und Christus zu sehen ist.


Die beiden berühren sich fast mit den Fingern.
Am Kopfende der Sixtinischen Kapelle bewunderten wir das berühmte Gemälde mit dem auferstandenen Christus im Kreise der Heiligen.
Auf dem Kapitolshügel, auf dem heute eine Kirche steht, stand zur römischen Zeit der Tempel von Jupiter Capitolinus, dem höchsten römischen Gott.
Auch das römische Wappentier, die Wölfin mit Romulus und Remus, den Stadtgründern, befindet sich auf diesem Hügel.


An seiner Rückseite schließt sich das Forum Romanum, der Marktplatz aus römischer Zeit, an. Dort bestaunten wir viel Triumphbögen, wie z.B. den Titus-, Konstantin- und den Septimus-Severus-Bogen, sowie viele Tempelreste.


Vom Forum Romanus ging es weiter zum Kolosseum, dem größten Amphitheater aus römischer Zeit. Die Arena, die zum Teil wieder aufgebaut ist, hat eine ovale Fläche von 86 m mal 54 m. Über 50.000 Zuschauer konnten in dieser Arena den Spielen zuschauen.
Ein besonderer Höhepunkt auf unserer Romreise aber war die Audienz bei Papst Johannes Paul II.
Nach diesem eindrucksvollen Rundgang durch die ewige Stadt, bestiegen wir unser Flugzeug und "landeten" sicher in Köln/Bonn.
Rom ist nicht nur eine Reise wert!

Mai 2005