Sechs
Wochen Kur in Murnau
von Melissa Unkelbach
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Im
dritten Schuljahr beantragte meine Mutter für mich, meine zwei
Brüder und sich eine Kur. Wir fuhren an einem Samstag mit dem
Auto nach Bayern in den Ort Murnau.
In der Kurklinik führte man uns durch die Stationen des Hauses.
Danach erkundeten mein Bruder und ich draußen die Gegend. Mein
Bruder Torben kannte schon alles, denn er war schon einmal zur
Kur da gewesen.
In meinem Zimmer packte ich erst einmal meinen Koffer aus. Als
ich im Essensraum war, lernte ich auch schon eine Freundin kennen.
Am nächsten Tag wurde mir meine Mittags-Gruppe gezeigt. Dort musste
ich immer nach dem Unterricht hin.
Montags ging ich schon in die Schule. Ich hatte eine Stunde Mathematik,
eine Stunde Sprache, eine Stunde Schwimmen, eine Stunde Sachunterricht
und eine Stunde Ergometer. Ein Ergometer ist ein Standfahrrad.
Weil es befestigt ist, kann man nicht losradeln, sondern radelt
auf der Stelle.
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Mit
meiner Mittags-Gruppe ging ich anschließend in der Altstadt
spazieren. Gegen 14.00 Uhr gab es Mittagessen. Zum Essen ging
ich wieder in meine Mutter-Kind-Station 3-5. Ab 16.00 Uhr wurde
ich wieder in meiner Gruppe betreut.
Dort
konnte ich zwischen unterschiedlichen Aktivitäten auswählen:
- Gestalten mit Window Color
- Perlenarmbänder auffädeln
- Spielen auf dem Spielplatz
- Gestalten mit Salzteig
- Fensterbilder basteln |
So
in etwa war mein Tagesablauf für sechs Wochen. Am vorletzten
Tag meines Aufenthaltes packte ich meine Koffer. Am letzten
Tag fuhr meine Familie mit Tränen in den Augen ab.
Als wir wieder zu Hause waren, freute ich mich meine Klasse
wieder zu sehen. Andererseits war ich traurig aus Murnau weggefahren
zu sein.
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